Wer in die sozialen Netzwerke taucht, kommt nicht um sie herum: die Ninja Creami. Die Eismaschine der englischen Marke Ninja durchlebt 2024 einen Hype. Wir haben die Eismaschine getestet und sogar selbst Eissorten kreiert.
Ein Schokoladeneis oder ein Fruchtsorbet bei sommerlichen Temperaturen - was gibt es Besseres? Ein Blick auf den Preis der leckeren Abkühlung trübt allerdings die Freude. Studien zufolge kostet eine Kugel Eis in der Eisdiele durchschnittlich knapp 1,70 Euro, exotische Eissorten schlagen sogar mit über drei Euro zu Buche. Kein Wunder, dass sich viele Menschen nun unter die DIY-Gelatiers mischen. Neuerdings besonders mit der Ninja Creami. Das Gerät soll laut Hersteller tatsächlich viel mehr als nur Eiscreme zaubern und es gilt derzeit als der TikTok-Star unter den Küchengeräten. Wir haben die Ninja Creami im Test unter die Lupe genommen und uns den Bauch mächtig vollgeschlagen.
Bei Ebay gibt es das Küchengerät gerade für knapp 143 Euro zum besten Preis im Netz. Generell pendelt sich der Verkaufspreis auf durchschnittlich 160 Euro wie bei Amazon ein. Zum Vergleich: Vor einem Jahr kostete es noch 220 Euro.
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Hinweis: Die Preise sind volatil und die Händler passen bisweilen auch die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) an. Sollten sich die Preise von den hier angegebenen unterscheiden, haben die Händler sie nach Veröffentlichung des Artikels geändert.
Ninja Creami im Test: Woher kommt der große Erfolg?
Mit über 10.000 verkauften Modellen im Juni 2024 nur bei Amazon gehört Ninja Creami zu den gefragtesten Eismaschinen. Der Grund: Influencer benutzen die Eismaschine und posten auf ihren Social-Media-Kanälen das Ergebnis. Erst 2023 lösten Content Creator durch Rezeptvideos und Tests einen regelrechten Creami-Hype aus. Die Nachfrage nach der Dessertmaschine erzeugte einen weltweiten Engpass, doch die Lust auf selbstgemachtes Eis aus der Maschine blieb. Bei TikTok gibt es tausende Videos zur Maschine, vor allem zu gesunden Eiscremes oder Protein-Eis. Bekannte Eissorten wie das McFlurry von McDonalds werden zum Beispiel kopiert – mit besseren Nährwerten. Die Ninja Creami hat schon jetzt Kultstatus. Auch andere Eismaschinen tummeln sich unter Amazons Bestseller, aber gerade ist keine so erfolgreich wie das Modell von Ninja.
Eismaschine Ninja Creami: Das kann das Gerät
Die Ninja Creami macht einiges anders. Traditionell sind Eismaschinen mit einem Kühlakku oder einem Kompressor ausgestattet. Durch diese Vorrichtungen wird das Eis unter ständigem Rühren heruntergekühlt. Die Creami kommt stattdessen mit einer Schüssel, drei Dessertbechern und einem Deckel mit integriertem Messer. Das Eis wird nämlich wortwörtlich gefräst und cremig geschnitten. Über sieben Wahltasten kann man von Light Ice Cream für kalorienarmes Speiseeis bis hin zu Smoothie Bowls alles machen.
Die Eismaschine Ninja Creami im Überblick:
- Leistung: 800 Watt
- Kapazität: bis zu 1,4 Liter
- Programme: Ice Cream, Light Ice Cream, Gelato, Sorbet, Smoothie Bowl, Milkshake, Extras
- Zubehör: drei Behälter
- Preis: circa 160 Euro
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Ninja Creami im Test: Der erste Eindruck überrascht sofort
Der Aufbau des Ninja Creami ist einfach. Die Maschine wird lediglich auf eine Küchenplatte gestellt. Zum Lieferumfang gehören vier Becher, einer davon ist größer, und ein Deckel mit integriertem Messer. Mit 6,3 Kilogramm ist das Küchengerät kein Federgewicht. Dafür aber auch nicht kopflastig, was Sicherheit bietet. Generell gefällt uns das Design gut. Der Look in Anthrazit in mattem und glänzendem Kunststoff sieht wertig und edel aus. Mit den Maßen 40,5 x 16,5 x 27 Zentimeter passt die Trend-Eismaschine selbst in kleine Küchen.
Eismaschine Ninja Creami getestet: Wir machen unser erstes DIY-Protein-Eis
Damit wir auch den Hype auf TikTok und Instagram auf die Probe stellen, steht bei uns zuerst Protein-Eiscreme auf dem Speiseplan. Starten können wir aber nicht direkt: Bevor wir unser erstes eigenes Eis im Test probieren können, müssen wir die Eismasse 24 Stunden ins Gefrierfach stellen. Für diejenigen, die plötzlich Lust auf eine bestimmte Sorte haben, ist das öde. Wer aber gut im Voraus plant, hat seine liebsten Eissorten schon vorbereitet und kann sie bei Appetit herausholen. Wir haben für den großen Ninja-Creami-Test drei Eissorten vorbereitet:
- Vanilleeis mit Proteinpulver: 400 Milliliter
- Pfirsichsorbet: Eine Dose Pfirsiche mit Saft in den Becher bis zur Markierung füllen.
- Joghurteis: Eine beliebige Sorte Joghurt oder Skyr mit Geschmack in den Becher geben. Wir haben 400 Milliliter Himbeer-Skyr gewählt.
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Tipp: Ninja liefert zu dem Küchengerät ein kleines Booklet mit Rezepten zum Ausprobieren. Sie liefern gute Inspirationen für eigene Kreationen.
Bedienung & Geschmack: So einfach geht selbstgemachtes Eis im Ninja-Creami-Test wirklich
Aus dem Tiefkühler kommen die Becher nach und nach in das große Behälter und werden zusammen mit dem Deckel in die Maschine eingedreht. Das klappt gut, Klickgeräusche und Einrasten zeigen deutlich, wann die Maschine bereit ist. Außerdem leuchten die Wahltasten auf, sobald die Creami funktionsbereit ist. Für unser Protein-Eis drücken wir auf "Light Ice Cream".
Die Ninja Creami benötigt im Test circa zwei Minuten, bis das Eis fertig ist. Danach ist es allerdings sehr krümelig und sieht Speiseeis gar nicht ähnlich. Das ist laut anderen Testberichten normal, mit der "Re-Spin"-Taste und einem Schluck Mandelmilch wiederholen wir den Vorgang. Nach insgesamt drei Minuten ist das Eis fertig – und sieht cremig aus. Fast wie aus einer Eisdiele. Erstaunlich, denn Eis auf Basis von Mandelmilch ist selten schön weich und sämig. Auch das Pfirsichsorbet und Joghurteis sehen nach zwei Durchgängen lecker aus. Gerade das Sorbet überrascht: Dass Dosenpfirsiche so schön cremig werden können, haben wir nicht gedacht. Unsere Tester sind verblüfft. Und der Geschmack? Wir finden unsere selbstgemachten Eissorten köstlich. Das Proteineis schmeckt wie eine Kalorienbombe, ohne eine zu sein, das Sorbet ist super fruchtig und erfrischend. Unser selbstgemachtes Eis kommt auch bei Freunden richtig gut an. Die Ninja Creami hat also neue Fans dazugewonnen.
Kleiner Tipp: Wir empfehlen zur Eismaschine noch ein paar Becher mehr als die mitgelieferten drei, damit genügend Eissorten im Tiefkühler sind. Vier Behälter kosten rund 25 Euro.
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Das Problem mit der Lautstärke und der Reinigung
Eine Sache fällt aber schon bei der ersten Bedienung auf. Die Ninja Creami ist laut. Gut, das Gerät schneidet durch hartes Eis und braucht dafür viel Power. Wer sich morgens um 6 Uhr eine Smoothie Bowl gönnen möchte, kann auf Dauer Nachbarn verärgern. Wir finden es aushaltbar, die Ruhezeiten sollte trotzdem jeder im Hinterkopf haben. Außerdem gestaltet sich die Reinigung schwer. Bei der Zubereitung gelangt Eis in das Gewinde des Deckels. Beim Abwaschen fällt uns auf, dass sich etwas Wasser in ihm sammelt.
Die Vor- und Nachteile der Ninja Creami im Überblick
Vorteile | Nachteile |
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Fazit: Die Ninja Creami wird im Test dem Hype gerecht – und hat neue Fans
Im Test zeigt sich die Ninja Creami stark. Jede Eissorte, die wir probieren, gelingt beim ersten Versuch. Selbst das Sorbet aus Dosenfrüchten wird lecker cremig. Im Vergleich zu herkömmlichem Speiseeis gibt es zwar ein paar mehr Eiskristalle, die Maschine braucht sich vor Eisdielen aber nicht zu verstecken. Der Vorteil liegt auf der Hand: Wir wissen, was in unserem Eis ist. Und dazu macht die Zubereitung richtig Spaß. Ob kalorienarm, zuckerfrei oder voller Schokolade, Cookies oder Erdnussbutter – die Optionen sind grenzenlos. Ein bisschen schade ist die Lautstärke, diese fällt für uns aber nicht so stark ins Gewicht. Schließlich arbeitet sich das Gerät durch einen großen Eisblock.
TikTok hat uns mit einem Top-Gerät vertraut gemacht, das wir in unserer Küche nicht missen möchten. Dem Hype wird die Ninja Creami mehr als gerecht. Auch wenn der Preis von 160 Euro recht happig wirkt, am Ende gibt es dafür eine Eismaschine mit vielen Features. Außerdem war Eismachen selten so einfach. Wer an warmen Tagen noch Lust auf selbstgemachtes Eis hat, sollte schnell sein. Die Ninja Creami ist nach wie vor fix vergriffen.